Ein altes Klöppelkissen

Das Handwerk "Klöppeln" ist in Deutschland seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Bei dieser Handarbeitstechnik wurde mittels Klöppeln (spindelförmige, meist aus Holz gefertigte Spulen) und dem daran aufgewickelten Garn verschiedene Spitzen hergestellt. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde es beim wohlhabenden Bürgertum Mode, Spitzen am fertigen Saum der Kleidung, Taschentüchern oder der Bettwäsche anzubringen. In dieser Zeit verdienten sich je nach Region 400 bis 900 "Bortenwirkerinnen" mit der Herstellung von Handklöppelspitzen ihren täglichen Lebensunterhalt. Im 19. Jahrhundert gab es dann die ersten Maschinen, die diese Spitzen industriell herstellen konnten.

Kulturgeschichtliche Sammlung
aus dem Prümer Land und der Eifel
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