Kopfbedeckungen der Landmänner um 1900

Männer der Eifel trugen Mütze, Kappe, Hut und Zylinder. Diese Kopfbedeckungen waren auch stets ein Hinweis auf den gesellschaftlichen Status.

Die bäuerliche Kopfbedeckung war bis in die 1920er Jahre hinein und regional noch weit darüber hinaus eine Schirmmütze (Kapp, Kappe) aus grobem Stoff, eine Tellermütze mit Schirm. Sie hatte die bis dahin gestrickte Zipfelmütze erfolgreich abgelöst.

Sammlung Winfried Richards
Sammlung Winfried Richards
Achim Schröder
Achim Schröder

Zur gleichen Zeit trugen Bauern während der Erntezeit geflochtene Schutzhüte aus Stroh oder Binsen, mit einer flach runden oder hohen Kopfform und breiter Krempe, eingefasst mit schwarzem Hutband aus Baumwolle. Zu Festlichkeiten und zum Kirchgang trugen sie zum entsprechenden Anzug Hut oder Zylinder.

Das Tragen von Hüten nahm bei der Herrenwelt um 1800 an Beliebtheit zu. Von 1840 an trugen sie einen weichen meist grauen Filzhut mit breiter Krempe, der jedoch im Verlauf der Zeit modisch variierte.

Ohne Hut auszugehen war für den Mann bis weit in die 1950er Jahre hinein undenkbar.

Kulturgeschichtliche Sammlung
aus dem Prümer Land und der Eifel
Menü